Nachdem wir im Sommer 2022 nicht nur eine grandiose Kreuzfahrt auf der AIDA Nova hatten, sondern damit auch die erste Kreuzfahrt mit unseren Kindern überhaupt, waren die "Körnchen" völlig fasziniert. Sie konnten kaum glauben, was es alles in so einer schwimmenden Stadt gibt. Nun-ja, es war halt auch eines der größten Schiffe der Flotte mit etlichen Pools, Strömungskanal, 3 Wasserrutschen mit Glasrohr, Hochseilgarten, Kids-Clubs für 3 Altersklassen, Casino, Escape-Room und sogar einer eigenen Brauerei an Bord…
Und wie die meisten Kinder nehmen auch unsere solch ein Erlebnis direkt mit nach Hause in die Welt ihres Spielens. So kam es, wie es kommen musste – ein paar Tage später standen sie vor mir und wollten, dass wir "eine AIDA" aus Lego bauen. Ich sagte "ja klar, ein paar Tipps kann ich euch geben", und hatte da irgendetwas in der Größenordnung von 30-40cm im Kopf. Doch daraus wurde nichts. Ich zeigte unserem jüngsten, wie er den Rumpf erst einmal grob vorgeben kann und wie er die steine versetzen muss, um den Bug vorne spitz zulaufen zu lassen. Dann verlies ich unseren "Lego-Keller"…
Als ich ihn das nächste Mal betrat, waren von zahlreichen Kinderhänden bereits die ersten 3 Reihen eines fast 1 Meter langen Schiffsrumpfs "gemauert" worden. Und der sah auch gar nicht so schlecht aus. Es folgte die Anweisung: "Papa jetzt musst du uns aber helfen, weil hierher kommt das ‚Auge‘ und hier hin die ‚Lippe’"! … OK, ähm… also haben wir genau das versucht – und mit den darauf folgenden 2 Stunden ging das Projekt los…
Ein halbes Schiff ?
Da die Kinder auf jeden Fall am Ende damit spielen wollten, war klar, dass hierbei nicht ein reines Modell ("MOC") zum Hinstellen rauskommen durfte. Wir haben uns entschieden, das komplette Schiff hinten offen zu lassen. Das war im Nachhinein eine sehr gute Entscheidung, da die Kinder wirklich sehr viel in dem Modell gespielt haben. Auch das Dach der Brücke, die vordere Glasfront und den Schornstein auf dem Oberdeck haben wir abnehmbar gestaltet, sodass man richtig Spaß mit dem Innenleben haben kann.
"Heute ist Landgang!"
Eine der beeindruckendsten Anlegepunkte unserer Kreuzfahrt im hohen Norden war das Ende eines Fjords, in dem es (zum Glück) keine große Hafenanlage gab. Stattdessen war hier eine Ponton-Brücke, die das Schiff mit dem Ufer verband. Genau diese mussten wir natürlich auch bauen! Zum Glück hatten wir bereits zu Beginn eine Öffnung am Schiff für die Landgänge vorgesehen:
Details, Details, Details
Es folgten immer wieder neue Ideen der Kinder, "Papa, die Ankerkette muss hochziehbar sein!", "Papa, die Rettungsbote müssen abgelassen werden können", usw.
Dem entsprechend hier nun ein paar Fotos von der ebenfalls vehement geforderten BAR, der Bühne mit Musikern, dem Casino mit Roulette-Tisch, dem Maschinenraum, der Sicherheitskontrolle und dem Restaurant.
Letzteres hat den Kindern bestimmt 1 Stunde freudige Zeit beim "Tischdecken" beschert 🙂
Die Badelandschaft
Zu guter Letzt das wichtigste: das Schwimmbad. Da wurde dekoriert, was das Zeug hält. Und mit diesen Bildern schließen wir den Artikel, mit dem Fazit, dass kreatives Spielen wie ein kleiner Urlaub sein kann…
Es freut uns wirklich sehr, dass es eine Kollage mit den Fotos von oben inzwischen tatsächlich bis an die Wand des Kapitäns-Büro’s auf der AIDA gschafft hat 🙂